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Aprillen – Berner Lesefest
LyrikdialogePrisca Agustoni, Michael Fehr, Asa Hendry, Anna Julian Mendlik, Danae Sioziou
Do 10.04.25
18:00Festivalpass: CHF 100.–
Tagespass: 50.–Einheitspreis: CHF 17.–
Extra Preis: CHF 30.–
U18 Preis: CHF 10.–Fr 11.04.25
18:00CHF 10–30 CHF
Festivalpass: CHF 100.–
Tagespass: 50.–Einheitspreis: CHF 17.–
Extra Preis: CHF 30.–
U18 Preis: CHF 10.–Sa 12.04.25
18:00Festivalpass: CHF 100.–
Tagespass: 50.–Einheitspreis: CHF 17.–
Extra Preis: CHF 30.–
U18 Preis: CHF 10.–
Für die Lyrikdialoge kommen Jahr für Jahr fünf Dichter*innen im Vorfeld des Festivals aus unterschiedlichen Sprachregionen und Genres zusammen, um bei Aprillen gemeinsam die poetischen Dialoge zu gestalten. Während des Festivals tagen die Lyriker*innen täglich, um jeweils um 18:00 ein neues poetisches Geflecht zu präsentieren. Oft spielen dabei auch Klang und Musik, Bilder und Film, aber auch das Zusammenspiel der verschiedenen Sprachen und die Übersetzung eine Rolle. Das Publikum wird Zeuge eines einmaligen Prozesses, der aus Experimentierfreude, Verspieltheit und Fantasie heraus erwächst, und der das gesellschaftliche Potenzial präzise genutzter, gemeinsamer Sprache ausloten kann.
Prisca Agustoni ist eine mehrsprachige Schweizer Autorin und lebt seit 2003 zwischen der Schweiz und Brasilien, wo sie als Übersetzerin und Dozentin für Vergleichende Literaturwissenschaft tätig ist. Sie schreibt auf Italienisch, Französisch und Portugiesisch und veröffentlicht ihre Bücher in mehreren Ländern und Sprachen. Prisca Agustoni hat verschiedene Preise und Schreibstipendien erhalten, darunter den internationalen Preis Oceanos 2023 für «O gosto amargo dos metais», die brasilianische Version des Gedichtbands «Verso la ruggine», der 2022 in Italien erschien und 2023 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Agustoni ist Mitglied des Programmkomitees des Literaturfestivals Chiasso Letteraria und arbeitet mit verschiedenen italienischen und brasilianischen Medien als Übersetzerin und Literaturkritikerin zusammen.
Michael Fehr 1982* ist Erzähler, Poet, Redner, Performer, Sänger. Seine Auftritte sind ein Ereignis. Seine Texte changieren zwischen Song und Erzählung. Tiefgründig und präzis. Immer beleuchten Michael Fehrs Geschichten existenzielle Zustände des Menschseins. Mit kräftigen und bildhaften Strichen skizziert Michael Fehr seine Figuren und Szenen und lädt die Lesenden in eine Welt ein, in der andere Regeln gelten. www.michaelfehr.ch
Asa Hendry, *1999 im Val Lumenzia, arbeitet im Bereich Literatur, Theater und Performance. Asa Hendry ist in Graubünden aufgewachsen, hat in Bern Theaterwissenschaft und Genderstudies studiert und schliesst zurzeit in Giessen (DE) den Bachelor in Angewandte Theaterwissenschaften ab. They wurde mehrfach mit dem «Premi Term Bel» ausgezeichnet und erhielt für den Debutroman «Sin lautget» (2018) den Bünder Literaturpreis. Zurzeit schreibt und denkt they an der Schnittstelle von Berg und Queerness. Asa Hendry lebt in Giessen (DE) und Graubünden.
Anna Julian Mendlik,*1986, ist Berliner Autor*in, promovierte Mediziner*in und veröffentlichte bis 2024 als Anna Hetzer mehrere Lyrikpublikationen, unter anderem «Kippbilder» (2019) und «Pandoras Playbox» (2022). Mendlik beteiligte sich an vielen künstlerischen Kooperationen zum Austausch von Lyrik und visueller Kunst, Musik oder Gebärdensprachpoesie. Die Arbeit von Mendlik wurde mehrfach ausgezeichnet, so mit dem Basler Lyrikpreis 2023. Zuletzt war Mendlik Stipendiat*in der Akademie der Künste Berlin in Olevano Romano 2023 und Stadtschreiber*in in Tübingen 2024. Mendlik co-kuratierte das Festival Coming Out, Inviting In im Literarischen Colloquium Berlin.
Danae Sioziou, *1987, ist eine griechisch-deutsche Dichterin, Kulturmanagerin und Pädagogin. Ihre erste Gedichtsammlung «Nützliche Kinderspiele» wurde mit dem Staatlichen Literaturpreis für Neue Autoren und dem Yannis Varveris-Preis ausgezeichnet. Ihre zweite Sammlung «Mögliche Landschaften» war für den Nationalen Literaturpreis nominiert. Ihre Werke wurden in fünfzehn Sprachen übersetzt und in internationalen Zeitschriften veröffentlicht. 2021 war sie Stipendiatin der Villa Ruffieux Foundation und in 2024 der Santa Madallena Foundation. Sioziou ist Gründerin des Mauve Medusas Literaturfestivals und des Book History Lab an der Universität Athen.
In Koproduktion mit dem SHT
Unterstützt von:
Kultur Stadt Bern, Swisslos Kultur Kanton Bern, Migros-Kulturprozent, Burgergemeinde Bern, Pro Helvetia, Landis & Gyr Stiftung, Oertli-Stiftung, Stiftung Temperatio, Gesellschaft zu Ober-Gerwern Bern, Schweizer Kinder- und Jugendpreis, Radio RaBe, Ernst Göhner Stiftung, Ursula Wirz-Stiftung, Jan Michalski Foundation, Stiftung Pro Scientia et Arte
Das Berner Lesefest Aprillen findet 2025 zum 12. Mal in Koproduktion mit dem SHT statt. Aprillen gehört zu den innovativsten Schweizer Literaturbühnen, ist Plattform für Lyrik und für federführende Literatur jenseits des Mainstreams und versteht Sprache als gesellschaftspolitisch relevante Grösse. Das Festival feiert Begegnung und Austausch zwischen Autor*innen und Lesenden sowie zwischen Schreibenden und Künstler*innen aus anderen Sparten.
Mit den Festival-Reihen werden dementsprechende Akzente gesetzt: In den einzigartigen Lyrikdialogen bringen fünf Dichter*innen auf die Bühne, was sie tagsüber gemeinsam kreiert haben. Eine weitere Reihe ist politischen Diskursen gewidmet; 2025 steht sie im Zeichen der osteuropäischen Literaturen. Und in den KombiKombinationen stehen erstmalige, spartenübergreifende Begegnungen im Fokus, so werden beispielsweise eine Graphic-Novel-Autorin und eine Historikerin zusammengebracht.