In der zweiten Spielzeithälfte setzt das SHT einen thematischen Fokus auf Widerstand in Zeiten bedrohter Demokratie. Verschiedene Produktionen beschäftigen sich thematisch mit Fragen zur Demokratie und verhandeln diese künstlerisch wie inhaltlich auf unterschiedlichste Weisen. So beschäftigt sich «Der bleiche Baron» mit der Auflehnung gegen die repressiven Gesetze eines Diktators, «Isidlamlilo – the Fire Eater» fragt nach der Berechtigung von Gewaltanwendung im Unrechtsregime der Apartheid und «Amazonen» erschafft einen spielerischen Gegenentwurf zum Patriarchat.
Mit dem breitgefächerten ProgrammPlus für Gross und Klein wollen wir diesen Fokus vertiefen und das Publikum einladen, das Programm mit uns durch die Linse des Widerstands zu betrachten. In Zusammenarbeit mit Künstler*innen, die im SHT auftreten sowie mit anderen externen Institutionen und Vereinen werden Podiumsdiskussionen, Inputs oder Workshops für Kulturschaffende angeboten.
Durch das ProgrammPlus «Widerstand!» soll das Theater Anlass zur Auseinandersetzung, zur Diskussion und zur Positionierung geben. Kurz: Wir wollen Widerstand leisten.
Mit freundlicher Unterstützung durch
ProgrammPlus:
Die Programmpunkte werden laufend ergänzt.
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Welchen Einfluss hat das Erben auf die Demokratie? Mit dieser Frage beschäftigen sich Simon Baumann (Autor und Regisseur des Films «Wir Erben»), Meret Matter (Schauspielerin und Regisseurin von «Jeeps») und Michael Fässler (Ko-Kurator der Ausstellung «Hilfe, ich erbe!» des Berner Generationenhauses) in der Podiumsdiskussion «Erben und Demokratie». Die Podiumsdiskussion wird vom Philosophen Christian Budnik moderiert und ist kostenlos zugänglich.
Freitag 04. April 2025 im Anschluss an die Vorstellung von «Jeeps» (Eintritt frei)
Eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn von «Koste es, was es wolle» der Gruppe Haupt & Riesen, gibt der Verein Aktion Vierviertel Einblicke in seine Arbeit.
Aktion Vierviertel ist eine zivilgesellschaftliche Bewegung mit dem Ziel, die Demokratie in der Schweiz zu fördern, indem alle Einwohner*innen durch Erlangen des Bürgerrechts als vollwertige Mitglieder am politischen sowie gesellschaftlichen Leben partizipieren können. Die Aktion Vierviertel wurde 2020 gegründet, ist parteipolitisch und konfessionell neutral und setzt sich ein für ein Grundrecht auf Einbürgerung, für die gleichberechtigte und vollwertige politische sowie gesellschaftliche Teilhabe aller Einwohner*innen der Schweiz, für objektive und faire Einbürgerungsverfahren.
Donnerstag, 13.03.25 19:30 im Theaterladen (Eintritt frei)
Der Verein Polit-Forum Bern betreibt den Demokratie-Turm. Dieser ist ein Zentrum für politische Bildung mit gesamtschweizerischer Ausstrahlung. Mit einem breiten Spektrum an Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen bietet der Demokratie-Turm Raum für Dialog, Diskussionen und den Austausch zu politischen Themen. Je mehr Menschen sich beteiligen können, umso besser für die Demokratie. Davon ist das Team überzeugt. Das Polit-Forum Bern möchte das Interesse an politischen Fragen und die Freude an politischer Partizipation wecken. Neue Formen der politischen Diskussion und Partizipation sind dabei ebenso wichtig wie eine gute Zusammenarbeit mit vielfältigen Partner*innen in Bern, in der Schweiz und international.
Eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn des dokumentarischen Theaters «The ILLITERATE» von Vita Malahova, gibt das Polit-Forum Bern Einblicke in seine Arbeit.
Freitag, 28.02.25 19:30 im Theaterladen (Eintritt frei)
Das Gespräch wird abgesagt, bzw. verschoben. Neues Durchführungsdatum wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Weitermachen? Kulturkämpfe in Europa und die Frage nach dem Kunstschaffen im Jetzt
Während Kinder die Vorstellung von «Amazonen» besuchen, sind die Erwachsenen zum Gespräch zwischen Eva Heller und Karla Max Aschenbrenner eingeladen:
Europa rutscht nach rechts. Die öffentliche Kulturförderung gerät unter Druck, autokratische Netzwerke erstarken, demokratische Strukturen wanken. Und inmitten all dessen: wir – mit der Frage, wie es weitergeht. Welche Narrative braucht die Demokratie – und wer erzählt sie?
Mit der Live-Gesprächsreihe und Podcast-Serie «Weitermachen?» begibt sich Eva Heller gemeinsam mit Gästen aus Kunst, Politik und Gesellschaft auf die Suche nach Antworten und gemeinsamen Perspektiven. Der Auftakt dieser Gesprächsreihe findet am Samstag, 22. Februar im Schlachthaus Theater statt. Zu Gast ist Karla Max Aschenbrenner, freie*r Dramaturg*in und Performer*in.
Sa 22.02.25 16:00 im Theaterladen (kostenlos)
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Workshop für professionelle Kulturschaffende
Einladung zur Teilnahme an einem Workshop mit den Mitbegründer*innen der Gruppe Empatheatre, Neil Coppen und Mpume Mthombeni. Im Workshop lernt Ihr ihre Methodik kennen, die Co-Design, Ethik der Repräsentation, «politische Akupunktur» und recherchebasiertes Theater umfassen – alles verwurzelt in ihrem auf Wiederholung basierten «Call and Response»-Ansatz. Der Workshop vermittelt Einblicke in die Prinzipien und Prozesse hinter ihrem Stück «Isidlamlilo – The Fire Eater», das vom 12. bis 15. Februar 2025 im Schlachthaus Theater aufgeführt wird.
Die Projekte von Empatheatre zeigen, wie Theater zu realen Veränderungen beitragen kann – von der Unterstützung ländlicher Gemeinschaften gegen Kohleabbau bis hin zur Einflussnahme auf die nationale Politik. Dieser Workshop bietet eine einmalige Gelegenheit, die Werkzeuge und Techniken kennenzulernen, die Empatheatre zu einer prägenden Gruppe im Feld des sozial engagierten Theaters gemacht haben. Er richtet sich an Theatermacher*innen, künstlerische Akteur*innen und Changemakers, die Empathie fördern und wirkungsvolle Narrative erschaffen möchten.
Mpume Mthombeni ist eine preisgekrönte Bühnen- und Filmschauspielerin, Theatermacherin, Forscherin, Moderatorin und «Story Healer» aus Umlazi, Durban.
Neil Coppen ist ein renommierter Schriftsteller und Theatermacher aus KwaZulu-Natal, Süd Afrika.
Für wen: Künstler*innen, Theater-, Tanz- und Performanceschaffende, Studierende
Wann: Donnerstag, 13. Februar 2025, 18:00–21:00
Wo: Schlachthaus Theater Bern
Sprache: Englisch
Teilnahmegebühr: Keine
Anmeldung unter: tina.odermatt@schlachthaus.ch
Learning from the Empatheatre methodology
Workshop for professionals
Join Empatheatre co-founders Neil Coppen and Mpume Mthombeni for an immersive workshop exploring their innovative methodology, which includes co-design, ethics of representation, political acupuncture, and theatre-based research — all grounded in their iterative «call and response» practice. The workshop offers insights into the principles and processes behind their play «Isidlamlilo – The Fire Eater», which will be performed at Schlachthaus Theater from February 12 to 15, 2025.
Empatheatre’s projects demonstrate how theatre can drive meaningful change, from protecting rural communities against coal mining to influencing national policy. This workshop provides a unique opportunity to engage with the tools and techniques that have established Empatheatre as a leader in socially engaged theatre. It is an ideal space for artists, storytellers, and changemakers looking to foster empathy and craft impactful narratives.
Mpume Mthombeni is an award-winning stage and film actor, theatre-maker, researcher, facilitator and story healer who hails from Umlazi, Durban.
Neil Coppen is a renowned and prolific storyteller and theatre-maker hailing from Kwa-Zulu Natal, South Africa.
For whom: Artists, theatre-, dance and performance professionals, students
When: Thursday February 13th 2025, 18:00-21:00
Where: Schlachthaus Theater Bern
Language: English
Cost: free
Registration: tina.odermatt@schlachthaus.ch
Wir haben Schüler*innen, die Schulvorstellungen von «Der Bleiche Baron» der Gruppe KOPERGIETERY besucht haben, gefragt, ob und wie sie sich gegen das totalitäre Regime des Bleichen Barons wehren würden. Ihre Gedanken dazu haben sie uns per Post zugeschickt, eine Auswahl dieser kreativen Antworten und Zeichnungen können jetzt im Foyer des SHT bestaunt werden.