Schlachthaus Theater

All of me

Living Smile Vidya, Meret Landolt, Nina LangensandAll of me

Eine Selbstbeschreibung, eine Liebeserklärung, ein Protest

Saal
Ab 16 Jahren
Performance
Deutsch, Englisch
75 min
Rollstuhlgängig, Höranlage, Audiodeskription

  1. Fr 19.09.25
    20:00

    CHF 10–30 CHF

  2. Sa 20.09.25
    20:00

    CHF 10–30 CHF

  1. de
  2. en

«Beschreiben. Sich durch die Sprache einer bestimmten Rolle, Gruppe, Tradition zugehörig machen. Über das Beschreiben Macht über andere Körper ausüben. Beschrieben werden. Angst beschreiben. Souveränität zurückfordern. Beschreibend den Anspruch auf mich, den Körper, das Leben einfordern …» 

In «All of me» begegnen wir drei Personen. Wenn wir sie beschreiben wollen, können wir z. B. sagen, dass sie alle drei Künstlerinnen sind, die unterschiedliche Bühnen nutzen, um sich mitzuteilen. Für «All of me» treten sie zum ersten Mal gemeinsam auf die Bühne. Eine von ihnen hat täglich und für alle einsehbar Monatsbinden im Rucksack dabei, eine von ihnen halbiert ihre Spülschwämme vor der Benutzung, eine von ihnen trägt ausschliesslich Kleidung, die sie geschenkt bekommen hat. Das könnte über sie gesagt werden. Oder auch: Eine von ihnen muss komplizierte Prozesse durchlaufen, um auf eine Bühne treten zu können. Eine von ihnen fühlt, kaum verlässt sie das Haus, Blicke, die ihren Körper abscannen. Eine von ihnen erinnert sich jetzt gerade an Angst- und Schamgefühle. Gemeinsam begehren sie auf. Sie teilen Perspektiven, Formate und Szenarien, in denen sie sich selbst und gegenseitig in Blicken, Bildern und Sprache nach eigenen Regeln inszenieren.

Audiodeskription

«All of me» findet mit integrierter Audiodeskription (AD) statt, die für alle Menschen im Publikum hörbar ist. Die AD auf Deutsch und Englisch wird von den Performerinnen gesprochen und ist ein integraler Teil des Bühnengeschehens sowie ein künstlerisches Mittel. 

Auditive Wegbeschreibungen

Hier geht's zu den auditiven Wegbeschreibungen

Inhaltshinweis

Es kommt Bodennebel zum Einsatz. Es werden Nacktheit und Passagen in Dunkelheit gezeigt. Zudem wird über Erfahrungen von Abelismus, sexualisierter Gewalt und Transfeindlichkeit gesprochen.

In «All of Me», we meet three artists – Living Smile Vidya, Meret Landolt and Nina Langensand – sharing a stage together for the first time. Through this collective creation, they carve out a space of poetic and political resistance where their stories, gestures and voices become vehicles for reflection, feeling and transformation. One always carries visible sanitary pads in her bag. Another cuts her sponges in half before using them. A third only wears clothes that were given to her. These might be the things said about them. Or perhaps: one must navigate complex bureaucracy just to step on stage. Another feels scrutinised the moment she leaves home. A third recalls emotions of fear and shame. Together, they explore identity, belonging and the many forms of exclusion experienced by marginalised individuals. What kind of body is deemed «acceptable» on stage? Who is allowed to tell their story, and how? All of Me is woven from speech, lived experience, humour and shared vulnerability. It illuminates the strength of those too often denied a space, offering an inclusive experience that invites us to see, and hear, differently.

Audio description

The performance features audio description in English and German. Spoken live by the performers themselves, it is fully woven into the staging and becomes a powerful artistic tool in its own right. 

Content note

Presence of low-lying smoke. Scenes of nudity. Dark transitions. The performance addresses experiences related to ableism, sexualised violence and transphobia.

© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht
© Claudia Schildknecht

Stückentwicklung: Ensemble
Performance: Living Smile Vidya, Meret Landolt, Nina Langensand
Künstlerische Leitung: Nina Langensand
Regie: Beatrice Fleischlin
Dramaturgie: Anna K Becker
Bühne & Kostüme: Isabelle Mauchle
Licht: Isabelle Mauchle, Savino Caruso
Kollaboration Audiodeskription: Michael Vogt, Alexandra Tiedemann
Assistenz: Jana Siegmund
Unterstützung Sound: Tem Roserain, Annette von Goumoëns, Klara Germanier

Koproduziert von:
Südpol Luzern, far° Nyon

Unterstützt von:
Integrationskredit des Bundes, LuzernPlus, Ernst Göhner Stiftung, Fuka Fonds Stadt Luzern, Schweizerische Interpret*innenstiftung SIS, Migros-Kulturprozent, Pro Helvetia, Neues Wir