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Sprache und IdentitätBerner Bühnengespräche
Do 24.04.25
19:00Eintritt frei
Schlachthaus Theater, Dampfzentrale Bern und Bühnen Bern stellen im Rahmen der gemeinsamen Gesprächsreihe brennende Fragen zur Praxis in den Darstellenden Künsten.
In der dritten Ausgabe der Berner Bühnengespräche diskutieren Martin Bieri (Autor, Dramaturg, Journalist), Nina Maria Richard (Tänzerin, Choreografin), Isabelle Menke (Schauspielerin) und Patricija Katica Bronić (Schauspielerin, Regisseurin) über Sprache und Identität.
Moderation: Alexandra Portmann
Mit: Martin Bieri, Nina Maria Richard, Isabelle Menke, Patricija Katica Bronić.
Moderation: Alexandra Portmann
Martin Bieri, geboren 1977, lebt und arbeitet in Bern. Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte, Promotion zu zeitgenössischem Theater und Landschaftstheorie. Autor, freier Dramaturg und Journalist in Deutschland und der Schweiz. Dramaturg am Theater Neumarkt Zürich, am Luzerner Theater und bei Konzert und Theater St. Gallen. Regelmässige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Max Merker und der Regisseurin Barbara-David Brüesch, dem Autor Andri Beyeler und der Autorin Ariane von Graffenried. Autor diverser Stücke und wissenschaftlicher Veröffentlichungen, schrieb für verschiedene Tageszeitungen und die Schweizerische Depeschenagentur über Kunst und Fussball. Mehrmals zum Schweizer Theatertreffen eingeladen, für seine Lyrik wiederholt mit Literaturpreisen ausgezeichnet.
Nina Maria Richard (sie, *1995) lebt in Bern und arbeitet als freischaffende Tänzerin und Choreografin in der Schweiz und im Ausland. Sie absolvierte ihre Ausbildung am Trinity Laban Conservatory of Music & Dance in London (Bachelor) sowie am choreografischen Zentrum La Faktoria in Pamplona. Zuvor studierte sie während eines Jahres Gesang an der Swiss Jazz School in Bern. Nina hat unter anderem mit Cosima Grand, Yasmine Hugonnet, Jenna Hendry, Prisma Kollektiv und Blandine Pinot gearbeitet und engagiert sich aktiv als künstlerische Ko-Leiterin des TANZhAUS Bern. Im Jahr 2021 realisierte Nina mit dem Solo «we made a solo» ihre erste abendfüllende Bühnenproduktion. Die Auseinandersetzung mit Stimme, Text und Bewegung war bereits ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit und begleitet Nina seither auf ihrem künstlerischen Werdegang. Für das Kinderstück «Die Flüstertüten» von Yasmine Hugonnet erlernte Nina 2024 die Kunst des Bauchredens.
Isabelle Menke, 1966 in Bremen geboren, absolvierte ihre Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg. Danach arbeitete sie in freien Projekten und hatte Engagements in Wilhelmshaven und Lübeck. Von 1993 bis 1999 war sie festes Ensemblemitglied am Theater Neumarkt in Zürich, danach spielte sie am Theater Basel, am Schauspielhaus Zürich und als Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. 2007 wechselte sie erneut ans Theater Basel. Wichtige Regisseur*innen der letzten Jahre waren Stefan Bachmann, Christoph Marthaler, Barbara Frey, Sebastian Nübling, Elias Perrig und Florentine Klepper. Vielfach wirkte sie in musiktheatralischen Projekten mit, etwa bei Ruedi Häusermann. Als Darstellerin im Hörtheater Fama von Beat Furrer wurde sie mit dem goldenen Bären der Musikbiennale Venedig ausgezeichnet. Ab der Spielzeit 2010/11 war Isabelle Menke festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich, wo sie in zahlreichen Inszenierungen auf der Bühne stand, u.a. in Stefan Puchers Inszenierung «Ein Volksfeind» (eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2016 und zum 3. Schweizer Theatertreffen), in «BEUTE FRAUEN KRIEG» (R: Karin Henkel) sowie in «Am Königsweg» (R: Stefan Pucher). Seit 2021/22 gehört sie zum Ensemble des Schauspiels Bern, wo sie u.a. in «Ein Leben» nach Texten von Annie Ernaux, in «James Brown trug Lockenwickler» von Yasmina Reza und als Dr. Matilde von Zahnd in «Die Physiker» auf der Bühne stand.
Patricija Katica Bronić arbeitet als Schauspielerin und Regisseurin. Nach dem Studium «Theater und Medien» an der Universität Bayreuth und der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste Bern und schloss 2018 mit dem Master «Expanded Theatre» ab. Nach ihrem ersten Festengagement am Jungen Nationaltheater Mannheim als Schauspielerin und eigenen Arbeiten, arbeitet sie nun sowohl in der freien Szene als auch am Stadttheater. Sie entwickelt Arbeiten für junges Publikum und für Erwachsene, alleine und in Ko-Kreation. Patricija bedient sich sowohl an fiktiven als auch biografischen Zugängen. Ihre Inszenierungen zeichnen sich durch eine atmosphärisch starke Bildsprache und emotional sensible Narration aus. Sie setzte sich in ihren Arbeiten mit kulturellem Kapital, Gemeinschaftsbildung und migrantischen Perspektiven auseinander. (In ihrem nächsten Projekt «KLAPA» behandelt sie den kroatischen Gesang in einem schweizerischen Kontext in Verbindung mit dem Zäuerle.) Patricija ist Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg für Darstellende Kunst 2022. Ihre Inszenierung ‹UNTER DRACHEN› war für den deutschen Faust Theaterpreis 2023 in der Kategorie Inszenierung für junges Publikum nominiert. In der Spielzeit 2023/2024 war sie LAB Artist an der Kaserne Basel.
Eine Kooperation von Schlachthaus Theater, Dampfzentrale Bern und Bühnen Bern
Im Herbst 2023 stellten wir im Rahmen der Konferenz «Burning Issues» gemeinsam mit vielen Partner*innen Fragen nach fairer Theaterpraxis, besserer Vereinbarkeit von Beruf und Fürsorgearbeit und mehr (Geschlechter-)Gerechtigkeit in den darstellenden Künsten. Dieses Gespräch wollen wir weiterführen.
Während der Saison 24/25 werden weitere brennende Fragen verhandelt: Wie geht Aktivismus und Politik in den darstellenden Künsten, wie Digitalität auf der Bühne? Was bedeutet Diversität und Inklusion konkret, und wie wichtig sind Humor und Unterhaltung im Theater? Auf welche Herausforderungen treffen die darstellenden Künste? Was wünschen sich die Theatermacher*innen? Und was will eigentlich das Publikum?
Mit Beteiligten der drei Häuser, lokalen und überregionalen Gästen.
Rivalität und Ensemble
Do 31.10.24 19:00 Dampfzentrale Bern
Theater und Politik
Do 23.01.25 19:00 Bühnen Bern
Sprache und Identität
Do 24.04.25 19:00 Schlachthaus Theater