Schlachthaus Theater

Szenefenster

UTOPIK FAMILY, Cie Capsule, zone[27], Karim Rinaldo GreberSzenefenster

Bühne frei für die Berner Szene!

Dampfzentrale
70 min
Rollstuhlgängig

  1. Mi 10.12.25
    20:00

    10 CHF

    Diese Veranstaltung findet in der Dampfzentrale Bern statt

    Türöffnung: 19:00
    Im Anschluss Apéro riche

«Szenefenster» ist ein unkompliziertes Bühnenformat für kurze Stücke, rohe Entwürfe oder besonders gelungene Szenen. Das Berner Szenefenster übergibt der lokalen, professionellen Szene der Darstellenden Künste die Bühnen im SHT und in der Dampfzentrale Bern. 

Viermal pro Spielzeit, jeweils an einem Mittwochabend, entsteht ein Potpourri an künstlerischen Handschriften. Für das Publikum öffnet sich ein Fenster in die Vielfalt der Berner Szene.

UTOPIK FAMILY: «Come Prima»

Manche Geschichten brauchen keine langen Umschweife. Manchmal genügen ein Atemzug, eine Geste, eine Pause. «Come Prima» ist eine solche Geschichte – die Geschichte zweier Menschen, die sich lieben. Sie ist zuweilen schon woanders, versunken im Vergessen. Er bleibt und wartet auf ein Leuchten in ihren Augen, auf einen Funken Erinnerung. Zwischen ihnen spannt sich ein unsichtbares Band, zart und zugleich hartnäckig. Ein Band, das dem Vergehen der Zeit, verblassenden Erinnerungen und alternden Körpern standhält.

Wir wollten diese Geschichte nicht mit Worten erzählen, sondern mit Masken, Körpern und Atem. Denn manche Dinge verletzen Worte – Gesten sagen sie mit mehr Bescheidenheit und Wahrheit. Es ist eine universelle Geschichte: die langsame, schmerzhafte, manchmal kaum merkliche Entfremdung von jenen, die wir lieben, wenn Erinnerung schwindet. Was bleibt dann? Eine gefasste Hand. Ein unbeholfenes Lachen. Ein Blick, der noch immer strahlt. Dieser kleine Funke Hoffnung – ihn möchten wir teilen.

Cie Capsule: The Third Entity

Zwei Tänzer*innen treten in einen Dialog mit einer elektronischen Skulptur – einer interaktiven, klang- und bildgebenden Entität, die über Pixel, Sound und synthetische Stimme kommuniziert. In diesem Zusammenspiel entsteht ein vielschichtiges Verhältnis von Bewegung, Technik und Wahrnehmung. Die Skulptur reagiert, interpretiert und scheint selbst zum eigenständigen Akteur zu werden – fast wie ein weiterer Interpret auf der Bühne.

Das Stück versteht sich als ästhetisches Experiment zwischen Tanz, Objekt und Projektion. Breakdance und zeitgenössischer Tanz treffen auf elektronische Impulse, Textilien und Videobilder. Die Verbindung von menschlicher Präsenz und digitaler Struktur eröffnet neue Perspektiven: Die Skulptur wird zum möglichen Erweiterungskörper, zum Spiegel und Gegenüber des Menschen – eine tänzerische Forschung über Kommunikation, Identität und Interaktion im digitalen Raum.

zone[27]: Cyborg Cycle

«Der Cyborg ist ein verdichtetes Bild sowohl der Vorstellungskraft als auch der materiellen Realität. […] Ein Cyborg ist ein kybernetischer Organismus, eine Mischung aus Maschine und Organismus, ein Wesen der sozialen Realität und zugleich ein Wesen der Fiktion.» Donna Haraway

«Cyborg Cycle» bewegt sich in liminalen Räumen zwischen physischer Präsenz und sensorischer Wahrnehmung. Inspiriert von Haraway untersucht das Projekt hybride Körperlichkeiten, hinterfragt Dualitäten und öffnet Perspektiven auf Organismus, System, Hierarchie und Verantwortung. Es fragt nach neuen Formen des Zusammenlebens und danach, wie sich Grenzen, Kategorien und Vorurteile überschreiten lassen.

zone[27] gestaltet einen multisensorischen Raum, in dem Klang und Bewegung verschmelzen. Drei Performer*innen, ein Aufnahmegerät und ein Tonband erkunden hybride Wesen und veränderliche Realitäten – ein faszinierend destabilisiertes Bild von Körper und Selbst entsteht.

Karim Rinaldo Greber: Mediar

In «Mediar» wird die Begegnung zweier Tanzkünste und die Transformation ihrer  Qualitäten durch den Körper erforscht. Karim Rinaldo Greber lässt sein technisches Wissen über Breaking und Zeitgenössischen Tanz in dieses Kurzstück einfliessen. Kraft, Explosivität und Form verbinden sich mit Weichheit und abstrakten Bewegungen.

Als langjähriger Tänzer und zu Beginn purer «B-Boy» versucht Greber, diese Kunstform auf subtile und integrierte Weise in einem Bühnenstück zum Ausdruck zu bringen. Sein Ziel ist es, abseits des Hypes Möglichkeiten zu finden, die Kunst des Breakings in den Zeitgenössischen Tanz einfliessen zu lassen.

© Utopik Family: Come Prima
© Utopik Family: Come Prima
© Mark Ugolini: The Third Entity
© Mark Ugolini: The Third Entity
© Alba Glatz: Cyborg Cycle
© Alba Glatz: Cyborg Cycle
© Karim R. Greber: Mediar
© Karim R. Greber: Mediar

Bühne frei für die Berner Szene!

«Szenefenster» ist ein unkompliziertes Bühnenformat für kurze Stücke, rohe Entwürfe oder besonders gelungene Szenen. Das Berner Szenefenster übergibt der lokalen, professionellen Szene der Darstellenden Künste die Bühnen im Schlachthaus Theater SHT und in der Dampfzentrale Bern. Die lokale Szene hat Wucht!

Viermal pro Spielzeit, jeweils an einem Mittwochabend, entsteht ein Potpourri an künstlerischen Handschriften. Für das Publikum öffnet sich ein Fenster in die Vielfalt der Berner Szene.

Szenefenster, jeweils um 20:00

Mi 10.12.25 in der Dampfzentrale Bern
Mi 04.02.26 im Schlachthaus Theater SHT
Mi 25.03.26 im Schlachthaus Theater SHT
Mi 29.04.26 in der Dampfzentrale Bern

Alle Informationen zum Bewerbungsverfahren gibt's hier.